Ätherischer als Fichtennadel. Enya, The Roches und ich weiß nicht wer noch, schwingen da mit.
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Früher Archive, jetzt Birdpen - Dave Pen und Mike Bird mussten sich gar nicht so doll umgewöhnen, als sie 2016 ihr erstes Album als Birdpen veröffentlichten. "O' Mighty Vision" ist ein eher dystopisches Werk voller Referenzen an die Zeiten, die Pen und Bird am nachhaltigsten prägten. Mit dem Release der dritten Single "Tookit" kündigen sie gleichzeitig eine kleine Deutschland-Tour an.
Wie „no such thing“ in Lautschrift geht? – Na: Nosaj Thing halt. Der Produzent aus Los Angeles hat für“All Points Back To You“ mit Steve Spacek gemeinsame Sache gemacht. Und die klingt richtig gut. Düster. Aber gut!
Zwischen Dirty Loops und Zoot Woman, Hallmackenreuther und Stadtgarten, Groove Attack und Barracuda Bar. In Köln trifft sich nicht nur die Welt. Sondern auch Woman. Wir wünschen dem poppig groovenden Trio noch mehr poppig groovenden Trio Sound.
Früher war Coco Hames die Frontfrau der The Ettes und machte auf Garagen-Pop (was ist das eigentlich?). Inzwischen ist die Frau mit den ausdrucksstarken Augenbrauen in Nashville auf den Country-Hund gekommen und macht jetzt auf solo. Sehr gut.
Der Waterhouse Nick hat bereits auf seinen ersten beiden Alben bewiesen, dass er der rechtmäßige Gralshüter einer leider längst vergangenen musikalischen Tradition ist: Seine Melange aus Surf, Rock, Soul und Madmen-Style ist nicht die Bewahrung der Asche, sondern das Schüren des Feuers. Right on, sozusagen…
„Time Moves Slow“? – Nicht nur die. Die Sommer-Sonnen-Luft da draußen macht alles irgendwie weniger rasant. Einen Tick wenigstens. Mit BadBadNotGoods „Time Moves Slow“ im Ohr wird diese Zeitlupenwahrnehmung noch verstärkt. Und Future Islands Sam Herring salbadert: „Running away is easy, it’s the leaving that’s hard“.
Oddisee gehört zu den wenigen Auserwählten, bei denen die rechte Rap-Hand genau weiß, was die Produktions-Linke meint. Und umgekehrt. Als Beat-Provider und begabter MC in Personal-Union kann der Mann mit den sudanesischen Wurzeln gar nicht enttäuschen. Das beweist er einmal mehr mit seiner „Alwasta EP“, die – wie alle Veröffentlichung seiner Diskographie – nicht nur in vollkommener künstlerischer sondern auch ökonomischen Eigenverantwortung entstanden ist. „Strength & Weaknesses“ ist eine Reflexion über das Erkennen eigener Stärken und Schwächen und die Frage, wie mit damit umgehen soll: „but how am I gone use it/ & try not to abuse it„.
Sorgen haben alle. Aber die von Elvis Depressedly klingen einfach besser.
Plattformen wie Twitter, Facebook, Soundcloud und viele andere haben ihre Geheimtippjahre hinter sich gelassen und genießen längst einen festen Platz in der modernen Musikvermarktung. Wer hier nicht wirbt und präsentiert, braucht nicht mal in der nächsten Eckkneipe auf mehr als drei Zuhörer zu hoffen. Allerdings lag das Plakatieren und Flyerverteilen bis zu einem größeren Bekanntheitsgrad schon seit eh und je in den Händen der Musiker selbst. Durch diverse Crowdfunding-Plattformen liegt jetzt auch das Finanzieren der Alben oder anderer Vorhaben in Musikerhänden. Und zwar vom klampfenden Nachbarn bis zum Ex-Majorplayer. Nun gut, ersterer hat früher vielleicht auch mal Oma um finanzielle Hilfe gebeten, aber heute gibt es da doch mehrversprechende Möglichkeiten. Der letzte konsequente Schritt ist, dass die Musiker ihre Aufnahmen auch selbsttätig an die Frau bringen. Hier springt Bandcamp in die Bresche. Natürlich sind sie nicht die ersten, die auf die Idee kommen, ist es doch schon ewig gang