Mit rund 25 Minuten Spielzeit bringt es die just veröffentlichte „Work“-EP der beiden sonst als solistische Akteure bekannten Marcus Marr und Chet Faker fast auf die durchschnittliche Dauer eines echten Albums, vulgo: Langspielplatte. Dass sich die beiden dennoch für ein Kurzspielalbum entschieden haben, spricht für die Stilsicherheit der Künstler und kommt den nur vier Songs der Veröffentlichung am Ende zugute: In der Schürze liegt die Würze!
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An alle Geburtstagskinder und die, die einfach so Grund zum Feiern haben: der Track beschert euch einen groovigen Tag.
Funky geht die Welt zugrunde. Und wir finden: Wenn schon, dann bitte nur so!
Schön war’s, das kann man schon so sagen. Und am Ende bleibt sowieso die Musik in Erinnerung und nicht das schlechte Wetter, technische Probleme, Klangschwierigkeiten, Einlasskontrollen, Entscheidungsschwierigkeiten, Menschenmassen. Denn das muss man wirklich sagen: musikalisch hat das Dockville wieder aufgefahren, was nur ging. Und für das verregnete Wetter und widerwilliges Computer-Equipment, dafür kann ja eigentlich keiner etwas. Außer dieser Petrus und Herr Cook vielleicht. Für die komplizierten und täglich veränderten Einlasskontrollen, die Entscheidungsschwierigkeiten der Running-Order wegen und für die Menschenmassen (25.000 Festivalbesucher) vielleicht schon: so durfte man letztes Jahr noch großvolumigere Getränkepackungen mit auf das Gelände nehmen, auf dem man sich anno dazumal nur selten zwischen zwei favorisierten und gleichzeitig spielenden Bands entscheiden und dann nur durch einige 5.000 Festivalbesucher zur Bühne durchkämpfen musste. Aber, alles Nörgeln bringt ja irgendwie nichts und schlussendlich war es ja auch schön. Schließlich ging es doch am Freitagnachmittag noch bei strahlendem Sonnenschein mit
„Komm, wir schreiben einen Song über Frauen!“ – „Warum nicht? Darüber, wie sehr sie uns immer leiden lassen…“
Von Chet über James zu Jack. Gar(r)a(n)t(t) für umwerfenden Electro-Soul-Sound. Mehr davon!
Ohne Frage – mit seinem Pseudonym setzt einen der australische Sänger, Produzent und Was-Weiß-Ich-Noch-Was zunächst auf die falsche Fährte. Die Verballhornung des Namens einer – wenn nicht sogar der – wichtigsten Figuren und Protagonisten des Jazz im 20. Jahrhundert reicht wegen seiner flachen Offensichtlichkeit bis kurz vor’s Schenkelklopfer–Niveau. Chet Fakers Debüt „Built On Glas“ jedoch enttäuscht sämtliche Befürchtungen auf Klang-Karneval auf derart gründliche und grandiose Weise, dass man ihm am liebsten mit ein paar Ideen für andere Projekt-Pseudonyme um den Hals fiele: Robert Calmer, Mick Jogger, Haul McCartney.