Fickle Friends heißt soviel wie wankelmütige Freunde. Wieso man sich so nennt, warum man die Musik macht, die man macht und weshalb vegane Tour-Rider leider so optional sind wie in Frankreich rote Ampeln, dazu nimmt die schöne Natty Stellung.
Schlagwort: Interview
Es gehört zu den Gemeinheiten des Lebens als Musiker-Interviewer, der von ihm höchstpersönlich mitverantworteten, hoch-künstlichen und angeblich auf Gegenseitigkeit beruhenden Sympathie-Atmosphäre auf den Leim zu gehen. Keiner hat das je schöner auf den Punkt gebracht als Everett True alias Jerry Thackray: "Why Aren't These People My Friends?" Timothy Showalter, dessen Brainchild das Musikprojekt Strand of Oaks ist, ist einer von den Typen, bei dem einem das ganz leicht passieren kann.
Ob Erling Bang der richtige Name des Schlagzeugers vom isländischen Trio Fufanu ist? Wurde im Interview genauso wenig geklärt wie die Frage, ob Gulli Einarsson Kaktus Einarssons Bruder ist; von Kaktus Vornamen ganz zu schweigen. Dafür gab es andere wichtige Dinge zu verhandeln.
Aller guten Dinge sind drei. Das zeigt sich auch bei Cherry Glazerr. Das Trio um Clementine Creevy steht kurz vor der Veröffentlichung ihres dritten Albums. Zahlenmystiker dürfen sich freuen. Alle anderen auch. Nicht nur, dass "Apocalipstick" eine wundervoll laute, groovende und überhaupt ziemlich farbenfrohe Platte geworden ist. Clem, Schlagzeuger Tabor und Bassistin Sasami, die stolz ihr frisches Richard-Strauss-Tattoo spazieren trägt, sind drei super-sympathische und dabei humorbegabte Gesprächspartner. Ein bisschen durch zwar, dafür aber unaufgeregt und auf dem schmutzigen Michelberger-Teppich bleibend. Let's go:
"Die Evolution der Maxine Kazis" heißt Maxine Kazis' Debüt-Album, das jetzt auf Pop-Out Records erschienen ist. Und wenn es eines gibt, womit sich die gebürtige Schweizerin auskennt, denn mit Ent- und Verwicklungen. Wie sie, deren Traum vom Profi-Tänzertum 19-jährig und verletzungsbedingt platzte, sich trotz dieses Schocks weiter ent- und eben nicht abwickelte, was ihr manipulative Ex-Boyfriends an den Kopf geworfen haben und warum es sechs Jahre gedauert hat, bis Peter Plate und sie das Projekt Debüt-Album ernsthaft angingen, davon erzählt die 27-jährige im Interview.
Na, wer von Euch ist denn schon einmal an Schweppenhausen vorbeigekommen oder hat gar einen Stopp dort eingelegt? Nein, niemand? Dann vielleicht einen Halt im Hunsrück? Das lohnt sich nämlich. Nicht nur landschaftlich, sondern auch musikalisch. Moritz Thomann, Hannes Porombka, Lorenz Stegmaier, Niklas Esser und Paul Thomann - gemeinsam sind sie die Band WE ARE ROME - kommen nämlich daher und machen genau dort wunderbare Musik zwischen New Wave und Indie-Pop. Und haben darüberhinaus auch unsere Fragen beantwortet.
Was als Duo begann, läuft inzwischen als für viele und vieles offene One-Man-Band. John Chaos Total-Übernahme des u.a. von ihm gegründeten Pop-Projektes Misha führt neun Jahre nach dem Debüt-Album "Teardrop Sweetheart" zur Veröffentlichung des zweiten Langspielers der Band-Historie. Warum "All Will Become" derart lang gebraucht, wer ihm dabei geholfen und was er sich sonst so gedacht hat, haben wir John Chao im Interview gefragt.
"Just Being Me" ist das bereits das dritte Album, das Myles Sanko quasi in kompletter Eigenregie veröffentlicht. Wie sich das Auf-Sich-Gestellt-Sein für den früheren Mensa-Chef der Universität Cambridge anfühlt, welche Rolle Hip Hop in seinem Leben spielt und was den stets bis zu den Zähnen gestylten Sänger modisch inspiriert, klären wir im Interview.
MC Rene war schon alles und das Gegenteil: Veteran, Hängen-Gebliebener, Pionier, Lachnummer, Vorbild, Abgeschriebener. Das - einigen wir uns der Einfachheit halber doch auf - Urgestein mit der bewegten Biografie veröffentlicht mit "Khazraje" sein mittlerweile achtes Album. Unter exklusiver Mitarbeit des Berliner Beat-Schmied Figub Brazlevic haben die beiden "Khazraje" in Marrakesch aufgenommen. JOINMUSIC hat sich mit MC Rene getroffen und über das Album, Arbeiten im Callcenter und die Frage ob Koks oder Gras gesprochen.
Würde es ein Wort für schweizerisch-bulgarisch-italienische Mega-Sympathie geben, es wäre wohl das Wort "Wolfman". Denn hinter Wolfman steckt das in Zürich ansässige Duo Wolfman bestehend aus der Bulgarin Katerina und Angelo mit italienischen Wurzeln, das wir kürzlich treffen durften, um einen großartigen Plausch abzuhalten. Wie Ihr hier selbst nachlesen könnt.